Freitag, 23. Mai 2014

Neue Proteste II

Rund drei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft scheint sich die Gegenbewegung in Brasilien wieder zu formieren: In São Paulo und 17 anderen Städten demonstrierten gestern einige tausend gegen die immensen Kosten der WM. 

Dabei fällt im Vergleich zu den Protesten im letzten Jahr auf, dass sich die politischen Ziele  - wohl auch vor dem Hintergrund der im Oktober anstehenden Wahlen - konkretisiert haben: maßgebliches Anliegen sind Wohnungsnot und die Stadtentwicklung die im Vorfeld der WM forciert wurde, die an den Bedürfnissen des Großteils der Bevölkerung vorbeigeht.

Die Politik versucht mit Versprechungen zu beschwichtigen:


Brazil's President Dilma Rousseff has promised the squatters low-cost government housing to resolve the dispute. 

Wo letztlich die priorität liegt wird im Nachsatz deutlich:

But her government has warned that it will call in troops if necessary to prevent protests disrupting the soccer games.

Im Klartext: The games must go on!


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